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TRADITION
Das traditionelle Festmahl der Weihnachtszeit heißt "Réveillon",
ein vollendetes mehrgängiges Festmenü ist der Höhepunkt, wo das
Parade-Dessert bûche de noël nicht fehlen darf.
Die "bûche de noël
" ist eine Biskuitrolle, mit Buttercreme gefüllt, in der Form eines
abgesägten Baumstammes, außergewöhnlich dekoriert.
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GESCHICHTE
Zu Weihnachten wurde in früheren Zeiten ein Weihnachtsscheit "bûche
de noël" im Kamin verbrannt. Heute gibt es diesen Brauch mangels
offener Kamine nur noch auf dem Land. In seinem Namen, Weihnachts-Baumstamm,
ist die Erinnerung an einen besonderen Brauch erhalten, der früher auf dem
Land ausgeübt wurde: Während der Nächte zwischen Weihnachten und Neujahr
ließ man einen großen Holzklotz langsam im Kamin verglimmen. Der
Feuerschein vertrieb die bösen Geister, und die Asche wurde im Neuen Jahr
auf das Feld gestreut. Reiche Ernte sollte der Glücksbringer bescheren.
Eine populäre Legende erzählt, dass Napoleon I. die Bevölkerung von Paris
anwies, ihre Schornsteine im Winter zu verschließen, da die kalte Luft
Gesundheitsprobleme verursache. Dies verhinderte, dass die Pariser ihre
Kamine nutzen konnten und behinderte so die vielen damit verbundenen
französischen Weihnachtstraditionen. Französische Konditoren entwickelten
daraufhin die bûche de noël als symbolischen Ersatz, um die sich
die Familie zum Geschichten-Erzählen und anderen Festtagsbräuchen
versammeln konnte.
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